Am 17. Oktober 2025 feierte die Stiftung Preußischer Kulturbesitz gemeinsam mit den beteiligten Bauleuten, Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, SPK-Präsidentin Marion Ackermann, dem Direktor der Neuen Nationalgalerie Klaus Biesenbach sowie Architekt Jacques Herzog das Richtfest für den Erweiterungsbau der Neuen Nationalgalerie. Das Fest markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem neuen Kulturforum – einem Ort, an dem Kunst, Architektur und Öffentlichkeit künftig in besonderer Weise zusammenkommen.
Herzog & de Meuron bauen das "berlin modern" am Kulturforum
Am Kulturforum liegt zwischen Neuer Nationalgalerie und Philharmonie Berlins ein interessantester Bauplatz. Hier entsteht in den kommenden Jahren das berlin modern. Das Preisgericht entschied sich nach einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren Ende Oktober 2016 für den Entwurf des Schweizer Architekturbüros Herzog & de Meuron.
In dem Neubau und in der benachbarten Neuen Nationalgalerie wird künftig die Sammlung zur Kunst des 20. Jahrhunderts ausgestellt. Im Dialog mit der Sammlung der Nationalgalerie wird die Sammlung Ulla und Heiner Pietzsch zu sehen sein. Eigene Ausstellungsflächen werden die Sammlung Marx sowie die Kunstbibliothek und das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin bespielen.
Ab Februar 2018 arbeiteten die Architekten gemeinsam mit der Nationalgalerie und den Staatlichen Museen zu Berlin als künftige Nutzer sowie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz als Bauherrin den Entwurf detailliert aus. Der Bundesbau Baden-Württemberg steuerte als Bauverwaltung den Planungsprozess.
Im Sommer 2019 wurde die Entwurfsplanung abgeschlossen. Seitdem wurden die Pläne weiterentwickelt, um das Haus sozial, ökologisch nachhaltiger und teilhabegerechter zu gestalten. Nach dem ersten Spatenstich im Dezember 2019 wurde am 9. Februar 2024 der Grundstein gelegt - ein bedeutender Meilenstein für das Projekt. An dem Festakt nahmen unter anderem Kulturstaatsministerin Claudia Roth, der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Staatlichen Museen zu Berlin teil. Mit der Grundsteinlegung begann sichtbar die Bauphase; zugleich wurde die Rolle des Hauses als offenes und verbindendes Element im Kulturforum hervorgehoben.